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  • AutorenbildKatie Caiger

Loslassen lernen: Vom Kleiderschrank zum Kopf.

Aktualisiert: 17. Sept. 2021


6 Gründe, warum Dir das Loslassen schwerfällt (und was dagegen hilft!)


Hier erfährst Du:

  • Warum wir überhaupt festhalten

  • Welche Ausreden wir finden und wie Du sie entlarvst

  • Was Du tun kannst, um endlich frei von Altlasten zu sein

  • ...dass es Hoffnung gibt - für alle Horder:innen da draußen 👋🏽

  • Was der erste Schritt zum Loslassen ist

  • Was unser Verstand mit dem Loslassen zutun hat

  • Wie Du ein Leben in Fülle führen kannst!


Warum halten wir an Menschen und Dingen fest?

Manchmal halten wir an Dingen einfach deshalb fest, weil wir diese Erinnerungen wertschätzen, genießen oder würdigen wollen. Aber manchmal schlagen sie für uns auch eine Art Brücke in die Vergangenheit und dienen uns als greifbare Verkörperung der limitierenden Geschichten, die wir uns selbst erzählen.


 



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Es sind nicht die Dinge, die eine emotionale Ladung tragen; es ist die Bedeutung, die wir ihnen zuschreiben.

Der Schuhkarton unterm Bett mit den alten Briefen des Exfreundes kann eine Fundgrube glücklicher Erinnerungen sein, oder er kann eine Erinnerung an das sein, was man fürchtet, nie wieder zu haben.


Der Unterschied besteht buchstäblich nur in unserem Kopf...




Grund 1: So. Viele. Erinnerungen.


"Aber... das ist doch mein Lieblings-T-Shirt!!"


Das haben wir alle schon einmal erlebt. Entrümpeln ist eine schwierige Sache, die oft emotional belastend, angstauslösend oder sogar schmerzhaft sein kann.


Warum ist das Loslassen von Zeugs so schwer?


Weil wir Meister im Ausreden finden sind und es wahnsinnig einfach ist, zu rechtfertigen, warum man etwas behalten sollte.


Aber hier die gute Nachricht: Es gibt Hoffnung!


Der erste Schritt zum Loslassen von Krimskrams besteht darin, die Angst zu verstehen, die man hat, wenn man sich von einem bestimmten Gegenstand trennt.

Die kleine Flasche mit dem roten Sand aus den Flitterwochen. Der Schrank von Oma. Das T-Shirt vom Konzert mit der besten Freundin. Viele Dinge, die wir besitzen, erinnern uns an einen geliebten Menschen, eine besondere Reise oder eine glückliche Zeit in unserem Leben und machen es schwer, sich von ihnen zu trennen.


Mein Tipp, wenn das Trennen schwierig ist: Mach ein Foto, kleb es in Dein Journal und schreib Dir die Erinnerungen auf. So reflektierst Du nochmal ganz bewusst, welche Gefühle der Gegenstand in Dir auslöst, und schaffst gleichzeitig Distanz zur Emotion.





Grund 2: Naja, vielleicht brauche ich es ja eines Tages nochmal.


Dinge aufzubewahren, die wir nicht benutzen oder mögen, nur weil wir denken, dass wir sie vielleicht eines Tages nochmal brauchen können, ist weder produktiv noch gesund.


Tipp: Frag Dich, wann Du es zuletzt benutzt hast. Wenn es ein Jahr oder länger her ist, kann man es getrost loslassen. (Für meine Kleiderstange habe ich die Regel: 6 Monate nicht getragen - weg damit.)


Manchmal trennt man sich von etwas, das man vielleicht wieder haben möchte. Das kommt vor. Aber: Man kann es sich ausleihen, mieten oder zurückkaufen, wenn es wirklich sein muss. (Beispiel Extragläser für den Fall, dass wir eine spontane Gartenparty mit 36 Gästen haben und jeder Champagner trinken will. Wahrscheinlichkeit: 3 %. Sorry, Gläser. Ihr kommt weg.)






Grund 3: Loslassen? Da hab ich ein schlechtes Gewissen...


Kennst Du, oder? Vor allem als Mama geht es mir oft so, dass ich das fünfzigste Kritzelbild des Tages in den Händen halte und mich frage - wohin jetzt damit? Das kann ich doch nicht wegtun! STOPP.


Ein kleiner Exkurs an dieser Stelle: Worum geht es beim Bildermalen wirklich?


Dein Kind möchte etwas zum Ausdruck bringen, Dir eine Freude bereiten, Würdigung für seine atemberaubend realitätsnahe Darstellung des rosafarbenen Einhorns auf der Blumenwiese bekommen. Und so knie ich mich hin, ablenkungsfrei, nehme das Bild mit beiden Händen an, bestaune es, frage, ob mein Kind stolz auf sein Gemälde ist (das ist die Hauptsache). Wenn viel Zeit und Liebe in das Bild geflossen sind, bekommt es einen Ehrenplatz am Kühlschrankmagnet. Wenn es nur schnelles Krickel-Krakel ist, kommt es in den Feuerkorb ("So it can go back to the universe, Mama!", sagen meine Kinder). Ein schlechtes Gewissen kommt so gar nicht zustande, weil wir uns die Zeit nehmen, gemeinsam eine Lösung finden und von Anfang an gelernt haben, dass es okay ist, liebevoll loszulassen.


 



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Aber das Gleiche gilt auch für Erbstücke, die einfach ugly McGugly sind (also pottenhässlich). Ein schlechtes Gewissen entsteht immer durch Erwartungsdruck. "Wenn ich wirklich eine gute Nichte wäre, würde ich mich jetzt nicht von XYZ meiner Großtante trennen...". Das kannst Du auch sein lassen. So einen Self-Talk betreiben wir nicht, richtig? ;)








Grund 4: Neu kaufen?! Da hab ich ein schlechtes Gewissen...


Das richtige Money Mindset ist alles. Egal, um welchen Gegenstand es sich handelt, es ist verlockend, ihn einfach wegen seines vermeintlichen Geldwerts zu behalten.


Das ist aber Quatsch. Nur weil wir irgendwann einmal Geld für etwas ausgegeben haben, heißt das nicht, dass es immer noch diesen Geldwert hat. Die Frage ist, ob der Wert des Geldes den Platz wert ist, den es in Deinem Zuhause einnimmt. Was ist Dir dieser Platz und die damit verbundene Ruhe wert?


Musst Du die (damals so teure) Skijacke vom Urlaub im Jahr 1998 wirklich aufbewahren, weil Du sie Dir damals kaum leisten konntest? Nur für den Fall, dass der Moment kommt, in dem Du sagst: "Was ich jetzt wirklich gebrauchen könnte, ist eine kratzige, muffelige Jacke, die mich vor Kälte und Nässe schützt. Ich hab´s! Hinten im Kleiderschrank hab ich doch noch diese eine Skijacke..."

Der Geldwert ist längst abgeschrieben. Die Mode hat sich (Gottseidank) verändert. Die Technologie auch. Wenn der Moment kommt, kannst Du deshalb erhobenen Hauptes in den Outdoor-Laden gehen und Dir etwas Neues gönnen. (Mindset-Shifts für Pfennigfuchser)





Grund 5: Irgendwann komme ich dazu.


Hast Du eine Skinnie-Jeans im Schrank, weil Du eigentlich 15 Kilo abnehmen wolltest? Wenn Du sie jetzt spendest, wäre das... wahrscheinlich ein Eingeständnis, dass Du Dir diesen Traum nicht erfüllt hast. Die 1000 Backutensilien, die Du mit Deinen Kindern täglich nutzen wolltest? Verstaubt in der hinteren Küchenschrankecke. Die Konzertgitarre - ungespielt unterm Bett.


Wir halten an Dingen fest, weil sie uns ein Versprechen machen: ein Versprechen auf mehr Leichtigkeit und Lebensfreude... eines Tages.

Aber meistens kommt das tägliche Leben dazwischen und die Pläne werden auf die lange Bank geschoben (lies hier, wie Du Deinen inneren Schweinehund besiegst und endlich ins Tun kommst).


Entscheide Du: Eines Tages - oder Tag 1?




Grund 6: Das würde jetzt zu lange dauern.


Es braucht Zeit, sich erfolgreich von Zeugs zu trennen. Die hat man meistens nicht (will man zumindest meinen).


Unordnung im Haus ist gleichbedeutend mit aufgeschobenen Entscheidungen im Kopf.


Mach jeden Tag ein bisschen, um eine Grundordnung beizubehalten. Teil Deiner Reise ist es, selbstwirksam zu entscheiden, was Dir dient und was Du nicht mehr brauchst/willst. Komm in die Eigenverantwortung und halte ein Auge auf Dein Leben. Mach eine regelmäßige Bestandsaufnahme: Was hast Du, was brauchst Du wirklich, was gibt Dir Lebensfreude und Leichtigkeit?



 

Hier haben wir uns erstmal auf Dingliches konzentriert. Wenn Du einmal verstanden hast, welche Emotionen Du mit etwas verbindest, wird es immer einfacher, sich liebevoll von Dingen zu trennen.


Aber auch von toxischen Menschen, die Dir längst nicht mehr guttun.


Oder von dem Job, der Dir Bauchschmerzen bereitet.


Oder vom ewigen Perfektionismus.


Oder von intensiven Gefühlen.


Kennst Du das, dass Du Dich so intensiv in etwas reinsteigerst? Dass Du stunden,- tage- oder sogar jahrelang grübelst? Dass Dein Tag manchmal ganz gut läuft, und dann -ZACK! BÄMS!- ein Gefühl in Dir hochkommt, das Dich für den Rest des Tages völlig aus der Bahn wirft?


Gestern ist vorbei. Die Vergangenheit lässt sich nicht zurückzubringen. Man kann nicht etwas "hätte tun sollen". Man kann nur etwas TUN. Atme durch, lass los. Befrei Dich von altem Schmerz. Heute ist ein neuer Tag.

Vorneweg: Jedes Gefühl ist WICHTIG, RICHTIG und hat seine Daseinsberechtigung. Es geht hier nicht darum, Gefühle zu unterbinden, zu unterdrücken oder zu ignorieren (was schwerwiegende emotionale und körperliche Folgen für uns haben kann). Im Gegenteil.



Mir geht es darum, dass Du lernst, Deine Gefühle zu erkennen. Am besten schon dann, wenn sie gerade entstehen. Jedes Gefühl hat einen Anfangs- und Endzeitpunkt. Wer sich selbst gut beobachtet, wird in der Lage sein, Gefühle kommen und gehen zu sehen. Etwa so, als säßest Du auf einem Campingstuhl an einer Bundesstraße. Es rauschen Gefühle wie Fahrzeuge an Dir vorbei, Du nimmst sie wahr, vielleicht auch nicht, weil sie so flüchtig waren, und hast die Beobachterrolle. Du weißt, dass Du nicht in jedes Fahrzeug einsteigen musst (sprich: nicht mit jedem Gefühl mitgehen musst) und schaffst Distanz zwischen Dir und Deinen Emotionen.




Wenn Du diese Beobachterrolle einnimmst, gelingt es Dir leichter, Gefühle bewusst und dankend ziehen zu lassen.


Gefühle achtsam loslassen: So sorgst Du für mehr Leichtigkeit und Lebensfreude


Emotional loslassen - raus aus der Negativspirale, rein in Fülle und Lebensfreude


Hältst Du an schmerzhaften Erinnerungen fest, die Du nur schwer loslassen kannst? Viele von uns klammern sich unbewusst an diese Erinnerungen, bis sie einen überwältigen. Ich nehme mich da voll mit rein. Es ist nicht immer leicht, die Distanz zu wahren und Gefühle (und ihre zugrundeliegenden Gedanken und Erinnerungen) auf Anhieb zu erkennen und zu stoppen, bevor sie sich in uns breit machen können...


Das Festhalten am Schmerz ist in etwa so, als würde man sich an glühenden Kohlen festhalten und sich sehnlichst wünschen, dass man sich nicht verbrennt.


Jedes Mal, wenn eine schmerzhafte Erinnerung abgerufen wird, wird sie wieder zum Leben erweckt. Warum? Weil dann die Vergangenheit in die Gegenwart eingeladen wird.

Hast du im Laufe des Tages einen Moment erlebt, in dem du ohne einen klar erkennbaren Grund plötzlich richtig schlecht drauf bist? Stimmungsschwankungen repräsentieren das unbewusste Selbst, das vergangene Erinnerungen abruft.


Wenn wir es am wenigsten erwarten, tauchen schwierige, starke Emotionen wie Ärger, Frustration, Angst und Traurigkeit auf. Für manche Menschen bedeutet das Festhalten am Schmerz ein Ehrenabzeichen - es identifiziert sie als jemanden, der zum Opfer geworden ist. Sie tragen ihr Abzeichen, um ihre Identität zu kennzeichnen und als Mittel, um ihre Opferrolle zu rechtfertigen.


Um unser kostbares Leben wirklich voll ausschöpfen zu können, müssen wir aber bereit sein, unseren Schmerz loszulassen. Wir müssen die Geschichte, die diesen Schmerz begleitet, loslassen. All die Trauer.

Dies beginnt mit dem Wunsch, den Schmerz und das Leiden loszulassen, um der neuen, frischen Energie des Lebens zu erlauben, unser Wesen zu durchdringen.


Das soll keineswegs die Schwere dessen, was in der Vergangenheit geschehen ist, klein reden oder unter den Teppich kehren. Bitte versteh mich hier richtig. Es bedeutet, dass Du Dich dafür entscheidest, die Last des Schmerzes im gegenwärtigen Moment und in der Zukunft nicht mehr zu schultern.


Wenn wir uns mit unserem Schmerz identifizieren, sehen wir die Welt durch eine verzerrte Linse! Ich habe es geschafft, von der Trauer zur Erfüllung zu finden - und Du kannst es auch.


Die flüchtigen Momente der Freude und des Glücks gehen an ein Ego verloren, das sich über Jahre oder sogar Jahrzehnte an schmerzhaften Erinnerungen festklammert.



Vielleicht kennst Du diese Menschen, die ihre Opferrolle mit sich herumtragen.


Sie nutzen jede Gelegenheit, um es an ihren Mitmenschen auszulassen, wenn ihnen etwas nicht in den Kram passt. Ich sehe das häufig beim Einkaufen. Wenn ich in der Schlange stehe, merke ich, dass es vielleicht gerade nur eine Kassiererin gibt. Die Schlange wird immer länger, die Kassiererin gerät in Panik. Jemand, der in der Schlange steht, wird hörbar ungeduldig, weil er länger als nötig warten muss. Plötzlich kommt es zu Spannungen unter den anderen Einkäufern, indem der Ungeduldige diejenigen, die sich mit seiner Notlage identifizieren, emotional anstachelt (Ich muss hier aber auch fairerweise sagen, dass es an englischen Kassen allerdings deutlich entspannter zugeht als in Deutschland!).


Dieses Beispiel ist eine nur allzu häufige Erfahrung im täglichen Leben. Es veranschaulicht, wie kleine Situationen uns entgleisen lassen und mentale und emotionale Unruhe verursachen können. Resiliente Menschen schaffen es, sich in solchen Situationen entweder gar nicht erst aus der Bahn werfen zu lassen oder sich zumindest zeitnah zu fangen (hier erfährst Du mehr zum Thema Resilienz).



Es kostet sehr viel Energie, die Vergangenheit am Leben zu erhalten. Die erforderlichen mentalen und emotionalen Ressourcen könnten besser für andere lohnende Lebenserfahrungen verwendet werden. Mit der Zeit und wenn sie unbehandelt bleiben, haben schmerzhafte Erinnerungen die Fähigkeit, sich in psychosomatische Krankheiten zu verwandeln.


Experten für psychische Gesundheit sagen, dass der Körper etwa eineinhalb Minuten braucht, um eine Emotion zu verarbeiten. 90 Sekunden. Mehr nicht.

Mit diesem Wissen müssen wir weder an geistigem und emotionalem Schmerz aus der Vergangenheit festhalten, noch müssen wir ihn jahrelang mit uns herumtragen.


Wenn wir uns mit dem Gefühl beschäftigen und ihm Raum schenken, wenn es auftaucht, kann es sich in kürzerer Zeit und ohne langfristige physiologische Auswirkungen durch den Körper bewegen. Wir können es in Dankbarkeit und mit Achtsamkeit loslassen.


Was aber passiert in Wirklichkeit?


Oftmals halten Menschen so lange an ihrem Schmerz fest, dass er eine Schutzdecke bildet. Ohne den Schmerz und das Leiden würden sie sich verloren fühlen. Schließlich hätten sie keine "Geschichte" zu erzählen. Andere würden sie vielleicht uninteressant finden. Wer wären sie ohne ihre Geschichte?





Ich berate Frauen, die gerade eine schwere Trennung durchmachen. Eine Klientin erzählte mir, sie habe sich lange als die "arme Frau des Alkoholikers" gesehen. Wenn sie sich mit Freundinnen traf, ging es immer nur um das eine Thema. Sie bekam Mitgefühl, Zuwendung, Zeit geschenkt.


Man kümmerte sich reichlich und lieb um sie. "Der Schritt, nicht mehr die Arme sein zu wollen, sondern eine selbstbestimmte Frau, die ihr Leben in die Hand nimmt, hat mir echt Angst gemacht. Eine Zeit dachte ich, jetzt wäre ich für die anderen gar nicht mehr so spannend. Schließlich läuft ja jetzt alles bei mir. Ich bin kein Opfer mehr. Zum Glück war es Quatsch. Und ehrlich gesagt: wenn sich jemand von mir abgewendet hätte, weil ich heute glücklich bin, wäre er auch kein Mensch, den ich weiterhin in meinem Leben wollte."


Wie Du leidvolle Erinnerungen loslassen kannst


Um Deinen Schmerz loszulassen, mache Dir jeden Tag das Versprechen, Frieden, Glück und Freiheit zu wählen - auch wenn Du nicht weißt, wie. Sobald Du Dich an diese positive Affirmation hältst, hat der Heilungsprozess bereits begonnen und Dein Unterbewusstsein wird sich durch Deine Gedanken ganz natürlich auf einen Zustand des inneren Friedens hinbewegen.


Sag es Dir jeden Tag: Ich verspreche mir, heute wieder Frieden, Glück und Freiheit zu wählen. Ich wähle diesen Tag voller Liebe und Dankbarkeit als wertvolle Trainingseinheit, um über mich und meine Grenzen hinauswachsen zu können.

Du bist es Dir und Deinen Lieben schuldig, Dich aus dem mentalen Gefängnis zu befreien, das Dich die ganze Zeit über gefangen gehalten hat. Als jemand, der in seinem Leben viel Leid und Verlust erfahren hat, kann ich Dir versichern, dass das Leben ohne die Last von schmerzhaften Erinnerungen viel lebenswerter ist.



Was der Verstand mit Erlebnissen macht


Jeder von uns wird im Leben unweigerlich schwere Erfahrungen machen. Ein Opfer heilt nie - es trägt einfach den Titel "verwundetes Opfer" mit sich herum und zeigt ihn den Menschen, die ihm zuhören wollen. Es gibt ihnen das Gefühl, anerkannt zu werden, dass es eine Demütigung, einen Tiefpunkt oder einen herben Rückschlag erlitten hat.


Wenn man jedoch diese Geschichte weiterhin nährt und verewigt, gewöhnt sich das Ego auf natürliche Weise daran. Genau deshalb funktionieren Affirmationen - alles, was oft und mit emotionaler Intensität wiederholt wird, hat die Kraft, das Unterbewusstsein zu transformieren und so dem positiven Gedanken Leben einzuhauchen.


Der Verstand lebt davon, eine Geschichte zu erschaffen, um das, was er sieht oder erlebt, zu untermauern. Er ist ein Geschichtenerzähler.

Bevor etwas klar gesehen oder als das wahrgenommen werden kann, was es ist, fügt er bereits Urteile und Kommentare hinzu und wirkt wie eine Nebelwand. Doch das Bewusstsein hat die Erfahrung lange bevor der Verstand Zeit hatte, einen Gedanken zu kreieren, um sie zu bestätigen.


Um eine neue Zukunft in Fülle zu erschaffen, müssen wir uns einen Raum im Leben schaffen, um die eigene Vergangenheit zu heilen und vorhandenen Schmerz loszulassen.



Dazu muss man bereit sein, sich auf die folgenden Eigenschaften einzulassen, um sich einen Weg zu innerem Frieden und innerer Freiheit zu ebnen.





Eine wichtige Zutat beim Loslassen von Leid und Schmerz: Bereitschaft.


Eine Person, die ein mentales und emotionales Trauma erlitten hat, kann es schwierig finden, ihr Leiden loszulassen. Sie schützt sich selbst, indem sie eine emotionale Mauer aufbaut, die sie davon abhält, die Emotionen wieder zu fühlen oder die mentalen Qualen des Schmerzes erneut zu erleben.


Leider wird der Verstand so geschickt im Bau Deiner Mauer, dass sie mit der Zeit so undurchdringlich wird. Die Folge: Es wird immer schwieriger, sich mit den emotionalen Wunden auseinander zu setzen.


Deine Bereitschaft, die Vergangenheit zu heilen, indem Du diese emotionalen Wunden loslässt, ist der erste Schritt für Dich, mit Deiner Vergangenheit Frieden zu schließen.

Die Selbstverpflichtung ist der Beginn des Prozesses, sich der Vergangenheit zu stellen, indem man ungelöste Themen an die Oberfläche bringt und sie bewusst heilt. Eine Herausforderung kann entstehen, sich dem Schmerz überhaupt zu stellen, da dieser anfangs überwältigend sein kann.


Wir müssen uns damit abfinden, dass wir bereit sein müssen, den Schmerz durchzustehen, um unsere Vergangenheit nachhaltig und erfolgreich heilen zu können. Im Schmerz liegen das persönliche Wachstum und die eigene Heilung.


Ein Schlüssel bei der Selbstentwicklung: Schmerz zu erkennen UND anzuerkennen.


Es mag kurzfristig funktionieren, den Schmerz zu überspielen, aber das zugrundeliegende Problem wird dadurch natürlich nicht angegangen. Es wäre ja so, als würde man ein Pflaster auf eine klaffende Wunde kleben und hoffen, dass das Bluten aufhört. Die tiefe Wunde muss möglicherweise genäht und weiter medizinisch versorgt werden, um richtig zu heilen.


Das Anerkennen des Schmerzes lädt uns dazu ein, die mit dem Schmerz verbundenen Emotionen zu fühlen, anstatt sie in der Hoffnung zu verdrängen, dass er irgendwann von selbst verschwindet.


Denke immer daran: Was man bekämpft, bleibt bestehen.


Die Energie, die darauf verwendet wird, unerwünschte Emotionen zu verdrängen, übersteigt bei weitem die Energie, die zur Heilung der Emotion erforderlich ist.


Widerstand ist eine Mauer, die unsere besten Absichten, zu gedeihen und Erfolg zu haben, überschattet.


Wir widersetzen uns dem, wie sich das Leben entfalten sollte, da wir in einem mentalen und emotionalen Kampf gefangen sind, um der Realität einen Sinn zu geben!






Was wäre, wenn ich Dir sagen würde, dass es einen anderen Weg gibt?



Zur Persönlichkeitsentwicklung war es für mich ein wichtiger Schritt, meine eigenen Wunden anzuerkennen und zu heilen. Das geht nicht über Nacht - es ist selbstverständlich ein langer, manchmal zäher Prozess. Man hat das Gefühl, einen Schritt vor, und teilweise drei Schritte zurück zu machen. Das ist normal. Jeder Mensch hat ein anderes Tempo und niemand heilt mit derselben Geschwindigkeit wie der nächste.




In die Selbstverantwortung zu kommen, inneren Frieden aufzubauen, Leichtigkeit und Lebensfreude zu säen und sich genau das Leben zu schaffen, das den eigenen Vorlieben, Träumen und Bedürfnissen entspricht, braucht Zeit, Hingabe und viel (Selbst-)Annahme.


Jeder Mensch begegnet im Laufe seines Lebens dem Schmerz. Ohne die kontrastreichen emotionalen Intensitäten durch das Leben zu segeln, hieße, sein persönliches Wachstum zu verleugnen.


Unser Charakter entsteht unter schwierigen Umständen, ähnlich wie ein Rohdiamant unter Hitze und Druck geformt wird.


Schmerz und Leid beginnen in der Kindheit und ziehen sich durch das ganze Leben. Was Menschen mit ihren inneren Wunden, die aus dem Schmerz stammen, tun, bestimmt ihre Einstellung und ihr Handeln während des gesamten Lebens.


Innere Wunden veranlassen manche dazu, sich selbst zu schikanieren. Sie haben alte Glaubenssätze wie: "Ich muss das verdienen" oder "Ich werde nie gut genug sein", und doch ist es genau diese Denkweise, die sie in einem Zustand der Unwürdigkeit hält.


Wir können hart zu uns selbst sein, weil wir unsere Vergangenheit nicht respektieren, und der damit verbundene Schmerz muss nicht mehr als Narbe betrachtet werden.

Du bist keine verwundete Seele, nur weil du emotionale Erfahrungen gemacht hast.


Man wird zum verwundeten Opfer, wenn man diese Wunden immer wieder benutzt, um davon abzulenken, sich mit dem wirklichen Schmerz im Inneren zu beschäftigen.


Wenn man die Vergangenheit annimmt, anstatt vor ihr wegzulaufen, baut man eine Brücke, die eine Verbindung zu seinem zukünftigen Selbst herstellt. Das zukünftige Selbst freut sich, dir die emotionalen Ressourcen zu bringen, die du brauchst, um genau in diesem Moment zu heilen, anstatt den vergangenen und gegenwärtigen Ballast in die Zukunft zu tragen.



So wie eine Zugfahrt von einer Seite eines Landes zur anderen, bei der man in jedem Ort einen Zwischenstopp einlegt, um Mitbringsel zu besorgen. Am Ende der Reise wäre man nicht nur pleite, sondern die Menge an Energie, die man aufbringen müsste, um die mit Mitbringseln gefüllten Koffer zu schleppen, wäre körperlich anstrengend.


So ist es auch mit dem Festhalten an Deinem Schmerz. Akzeptanz verleugnet nicht den erlittenen Schmerz, sie wirft lediglich ein Licht auf die Risse, um sie wieder in die Ganzheit Deines Wesens zu integrieren.



Was Vergebung mit Loslassen zutun hat


Vergebung bedeutet, sowohl sich selbst als auch der anderen Person zu verzeihen. Wir sind Mitschöpfer unserer Lebenserfahrung. Dies anzuerkennen bedeutet, nicht länger das Opfer für alles zu spielen, was sich in unserem Leben ereignet.


Es ist eine Kraft, zu wissen, dass das Leben nicht uns geschehen muss, sondern dass es durch uns fließt. Wenn wir ermächtigende Entscheidungen treffen, die mit unserer spirituellen Wahrheit übereinstimmen, vertrauen wir darauf, dass das Leben im Behälter der universellen Weisheit perfekt funktioniert.


Wir haben das Vertrauen, dass jede Erfahrung einem Zweck in unserer persönlichen Entwicklung dient, und sobald die Lektion erreicht ist, lassen wir sie los und geben sie mit Offenheit für das auf, was ihren Platz einnehmen wird.


Deine Überzeugung, dass Du in der Vergangenheit "schlechte" Handlungen begangen hast, und die daraus resultierenden Schuldgefühle sind eine fehlerhafte Annahme, die es zu untersuchen gilt.


Eine schlechte Tat macht jemanden nicht zu einem schlechten Menschen.

Dein natürlicher Zustand besteht aus Ganzheit und Güte, da Du nicht nach dem Bild des Bösen gezeugt wurdest. Es sind Deine Gedanken, die Deine Wahrnehmung verfärben, dass eine schlechte Tat in der Vergangenheit entsprechend bestraft werden muss.



Selbstvergebung für inneren Frieden


Wenn Du also den inneren Konflikt, der in dem falschen Glaubenssatz enthalten ist, heilst, erkennst Du, dass Selbstvergebung möglich ist und Du Dich nicht mehr zu verfolgen brauchst.


Wenn Du außerdem tiefer in Dir suchst, wirst Du sehen, dass Deine damaligen Absichten der Selbsterhaltung dienten.


Unsere Handlungen entspringen dem menschlichen Instinkt, immer für sich selbst zu sorgen, daher waren Deine Handlungen eher von Selbstliebe als von Schaden für andere geprägt. Selbstvergebung sollte als ein Prozess betrachtet werden, der allmählich die Tür zur Heilung öffnet und uns erlaubt, uns dem Leben zu überlassen, das seinen Willen durch uns verkündet.


Wir laden die heilende Energie der Liebe, die in uns wohnt, ein, unser ganzes Wesen zu durchfluten. Sie ist immer da - doch wir verbergen sie, indem wir anstelle unserer Unschuld ein falsches Bild von unserer Schuld aufrechterhalten.



Ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel einige Deiner Fragen zum Thema Loslassen beantworten. Buche hier Dein kostenfreies Beratungsgespräch, wenn Du bereit bist, für Deine Träume loszugehen und Deine Erfüllung zu finden. Ich freu mich auf Dich und Deine Geschichte. Fühl Dich gedrückt und ganz, ganz herzlich umarmt.


Ich wünsche Dir ein erfülltes, glückliches, erfolgreiches Leben.


Ich wünsche Dir so viel Mut, so viel Inspiration und Motivation auf Deinem Lebensweg.


Danke, dass Du heute hier warst, dass Du mir Deine Lebenszeit schenkst!


Alles Liebe aus der Seaside Practice,






Buche Dir hier Dein kostenfreies und unverbindliches Beratungsgespräch ein und finde heraus, wie ich Dir auf Deinem Lebensweg gezielt weiterhelfen kann!

 

Über die Autorin

Katie Caiger, Jahrgang 1986, Ehefrau, Mama, ausgebildete Beraterin, Podcasterin und Mentorin mit den Schwerpunkten Resilienz, Selbstverwirklichung und Erfüllung. Eigentlich wollte sie Räubertochter werden, heute ist sie Räuberleiterin: die Zweifachmama und erfolgreiche Unternehmerin lebt seit einem Jahrzehnt an der Steilküste Südenglands und blüht auf, wenn sie andere inspirieren und im Leben weiterbringen kann. Wenn sie Frauen gerade keine Räuberleiter gibt, ist Outdoorfan Katie garantiert am Meer unterwegs.


Als Dozentin lehrte die gebürtige Deutsche bereits an renommierten Universitäten rund um den Erdball. In ihrem Portfolio: hochkarätige Privatkunden, Global Player sowie top qualifizierte Klienten und Expats, die den Sprung ins “Abenteuer Ausland” wagen wollen.




MEHR www.britische-sprache-und-kultur.com https://www.instagram.com/katie_caiger/


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IMPRESSUM https://www.katiecaigercoaching.com/impressum KONTAKT hello@katiecaigercoaching.com


 



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