top of page
  • AutorenbildKatie Caiger

T wie Toxisch!

Aktualisiert: 17. Sept. 2021

Ich habe mir den ganzen Tag mit dem Ohrwurm von Britney Spears im Kopf Gedanken drüber gemacht, wie ich das Thema Toxic - toxisch! - über die Bühne bringen kann. Und ich glaube, ich habe eine Lösung. Lies weiter. Finde es heraus. Hab Spaß beim Anhören der Podcastfolge oder Lesen des Blogartikels. Ich freue mich, dass Du hier bist!





Toxische Menschen in Deinem Umfeld erkennen


Erst einmal habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, was es überhaupt heißt, wenn wir darüber reden, dass etwas toxisch ist, wenn eine Beziehung toxisch ist, oder dieser Mensch, der so toxisch ist oder wenn wir sagen: "trenn Dich von toxischen Personen und vermeide Toxizität".


Was heißt das überhaupt? Was wollen wir damit zum Ausdruck bringen? Wir wollen damit sagen, dass es uns schadet, dass es unserem Wohlergehen mental wie körperlich schadet. Und in erster Linie: ich glaube, die bekannteste Wortkombination in Verbindung mit dem Wort "toxisch" sind Beziehungen. Man spricht ständig von toxischen Beziehungen, von toxischen Menschen und Freundschaften. Da möchte ich mal direkt einsteigen und Dir vermitteln, wie ich mit toxischen Menschen umgegangen bin und immer noch umgehe.


Aber zunächst einmal: Was versteht man überhaupt unter einem toxischen Menschen und wie erkennt man sie? Nicht immer einfach, muss ich auch gestehen...




5 toxische Menschentypen: So entlarvst Du sie!


Und genau deswegen gebe ich Dir jetzt erst einmal 5 konkrete Typen mit an die Hand, damit es Dir in Zukunft hoffentlich viel leichter fällt, toxische Menschen in deinem Umfeld zu erkennen. Los geht's.



 



MEIN RATGEBER FÜR ERFÜLLUNG

UND ERFOLG KOSTENFREI HIER DOWNLOADEN!

  • Deine Grundwerte - definieren und leben

  • Die 5 Gründe für Unerfülltheit (und was dagegen hilft)

  • Meine 10-Schritte-Formel zum erfüllten Leben mit praktischen Tipps für Deinen Lebensweg!

  • PLUS: 50 Fragen, mit denen Du Deinen Weg und Deine Lebensaufgabe findest!


 


Nummer 1: Der Leveller.

Was kann der Leveller besonders? Seine Superpower ist, dass er Dich immer wieder auf den Teppich holt. Der Leveller muss sich immer mindestens genauso gut fühlen wie Du. Oder er muss Dich immer ein Stückchen kleiner machen als er selbst. Du kennst solche Menschen bestimmt. Du erzählst von irgendeiner Leistung oder erzählst gerade, wie toll es Dir geht und wie glücklich Du bist. Und der Leveller sagt: "Ja. Aber warte mal ab!...". Oder: "Ach das war ja eh nur Glück, oder? Ja, Jobwechsel ja, aber das ist ja auch nur, weil Du die richtigen Connections hast...".


Kurzgefasst: Der Leveller bringt Dich immer wieder ein Stück weit runter von dem Podest, auf das Du Dich vielleicht in dem Moment stellen willst. Es gibt viele von diesen Menschen, vielleicht warst Du auch selbst mal ein Leveller. Oder Du bist es vielleicht noch, dass Du immer dieses Verlangen hast, andere etwas in ihrem Glück zu bremsen? Das wäre Nummer eins.


Nummer 2: der Neider.

Die Superpower des Neiders? Natürlich, der Name verrät es schon: er macht Dir alles madig. Und meckert und motzt. Er quengelt. Wenn Du vielleicht mal von etwas erzählst, was gerade super rund läuft oder Du erzählst, wie großartig Deine Kinder gerade sind oder dass ihr euch vergrößert oder ein neues Haus gekauft habt oder auf Urlaubsreise geht oder was auch immer gerade in deinem Leben Schönes passiert... der Neider kann es Dir nicht gönnen und hat dann auch den Spruch parat, der Dich dann auch wieder ausbremsen und der Dir die Stimmung vermiesen soll. Er will dieses Gefühl der Freude der Leichtigkeit direkt wieder im Keim ersticken.




Nummer 3: Der Passiv-Aggressive.

Seine absolute Superpower es ist, zynisch zu sein oder nicht mit der Sprache rausrücken zu wollen. Im Sinne von "Nein, ich verschränkt jetzt die Arme" und Du sprichst ihn an und sagst: "Hey, irgendwie bist Du so zurückhaltend. Ist alles okay?" - "Ja, es ist alles okay! Alles bestens." Solche Menschen kennst Du bestimmt auch in deinem Umfeld. Passiv-aggressive Menschen sind eine echte Herausforderung. Sie machen einem die offene Kommunikation fast unmöglich und sind wie gesagt immer zynisch oder sarkastisch völlig dabei, wenn es darum geht, Dein eigenes Leben zu kommentieren. Meist auch uneingeladen oder mit irgendeinem blöden Spruch, der dann unter die Gürtellinie gehen soll.


Nummer 4: Der Angeber.

Was kann er gut? Von sich erzählen. Und er muss auch mal wieder einen draufsetzen. Das heißt, wenn Du in den Urlaub nach Kroatien fährst, dann fliegt der Angeber auf die Malediven.


Der Angeber muss immer übertrumpfen, sonst fühlt er sich gleich ein bisschen herausgefordert.


(Ein klitzekleiner kultureller EXKURS zu "Und, wie viele Quadratmeter habt ihr so?"...

Gerade unter Deutschen, kann ich jetzt auch mal so sagen: es geht ja auch immer nur um diese Quadratmeterzahl in Deutschland! Warum ist das überhaupt so? Das interessiert in anderen Ländern niemanden. Ich wurde auch noch nie unter Briten nach meiner Hausgröße oder nach meiner Quadratmeterzahl gefragt. Aber in Deutschland hingegen mit Anfang 20 wurde mir diese Frage echt oft gestellt... „Ach, wie viele Quadratmeter hat denn eure Wohnung? Ja also meine hat ja 105 Quadratmeter... Wie eure hat nur 76 Quadratmeter?“ Wen interessiert das denn? Diese Quadratmeterzahl. Das ist so ein witziger Punkt unter Deutschen. Sorry, wenn Du Dich jetzt direkt angesprochen fühlst. Es ist einfach so. Das habe ich nach 11 Jahren Ausland wirklich festgestellt.)


Also: zurück zum Angeber. Er muss dann natürlich noch einen draufsetzen und sagen: "Ja also nee, wir haben ein Penthouse und da oben auch nochmal eine Dachterrasse. Ihr habt ja jetzt nur einen Balkon?" Schwierig, dieses Verhalten. Halte Dich davon fern.



Nummer 5: Der Aufmerksamkeitssuchende.

Also jemand, der es sich wirklich auf die Fahne geschrieben hat, immer Mittelpunkt zu stehen. Auch durch Schwierigkeiten und durch Probleme, insbesondere durch Probleme und gerne auch mit "Ach, läuft schon wieder alles so schlecht..." Aufmerksamkeitssuchende können in dieser Opferrolle aufblühen. Sie suhlen sich in ihrem eigenen Leid und in ihren vermeintlichen Schicksalsschlägen.


"Jetzt ist schon wieder etwas passiert! Du wirst es nicht glauben...!". Und dann geht die ganze Tortur von vorne los. Du musst maximale Aufmerksamkeit schenken, sonst bist Du ja ein schlechter Mensch in ihren Augen. Und die ganze Energie, der ganze Fokus, Deine ganze Lebenszeit drehen sich nur um die Problemchen und Wehwehchen und Herausforderungen dieses Menschen.



Das sind also zumindest fünf toxische Menschentypen, die uns immer wieder begegnen im Leben.


Vielleicht hast Du Dich der eine oder anderen Masche auch schon mal bedient. Wenn ja, ist es nicht schlimm. Ich glaube, das haben wir alle schon - bewusst oder unbewusst. Aber wo Du es weißt, kannst Du da ja auch ein bisschen aufmerksamer und bewusster in Zukunft mit umgehen! :)


Ignorieren oder ansprechen:

Wie gehst Du mit toxischen Menschen um?


Aber wie machst Du das jetzt, wenn Du einen Freund oder eine Freundin hast oder Dich jemand in Deinem Umfeld so richtig von 0 auf 100 bringt, Dich so richtig "auf die Palme bringt", Dir jeglichen Spaß an der Freude raubt? Aber es ist so, dass Du diesen Menschen schon so lange kennst, dass ihr ja schon eine ganze Geschichte teilt. Ihr kennt euch vielleicht schon aus dem Kindergarten oder der Grundschule und irgendwie hat man schon so viel Lebenszeit miteinander verbracht. Also "zieht" man diesen Menschen jetzt einfach weiterhin "mit". Bringt das etwas?


Oder sagst Du Dir ab heute:



Meine wichtigsten Ressourcen überhaupt sind Lebenszeit, Geld und Energie. 
Und wenn diese im Kreuzfeuer stehen oder ständig von mir weggezerrt oder in Anspruch genommen werden von Menschen, die sie nicht verdient haben, muss ich einen Riegel vorschieben.

Ich - aus Erfahrung und in Rücksprache mit meinen Mentees - kann Folgendes sagen. Es bringt nichts, diese Menschen einfach weiter mitzuziehen, denn sie wohnen schließlich in deinem Kopf und nehmen damit automatisch zu viel Energie und Platz in Deinem Leben ein.


Kann Ghosting funktionieren?


Es ist nicht damit getan, dass Du diese Menschen aus deinem Leben haben willst. Dieses Ghosting, was so betrieben wird, ist nicht empfehlenswert.


Ghosting heißt, wenn Du Dich beim Menschen einfach gar nicht mehr meldest. Einfach aus ihrem Leben verschwindest. Das bringt rein gar nichts, da Du diese Energie und dieses Unausgesprochene immer weiter mit Dir trägst.

Und deswegen muss ich Dir sagen: CHOOSE DISCOMFORT OVER RESENTMENT (Brené Brown). Das will so viel heißen wie: mache es einfach kurz und schmerzlos. Ich habe mir diesen Satz zu einem meiner Mantren gemacht. Sprich: Lass das Ghosting.


Wenn Dich jemand ständig angreift, etwas Zynisches sagt, sich nicht mit Dir freuen kann, Dich ständig irgendwie kritisiert oder verletzt oder auf irgendeine Weise schädlich ist, was Dein eigenes Wohlbefinden angeht:


Suche das klare Gespräch, indem Du sagst:


"Du, liebe Freundin, weißt Du noch, als wir damals so dicke miteinander waren und so viele schöne Momente hatten? 
Da hab ich mich in deiner Anwesenheit so richtig glücklich gefühlt... so richtig leicht oder so richtig verstanden. 
Aber jetzt über die Jahre und da wir uns auch stark in verschiedene Richtungen entwickelt haben, muss ich leider gestehen, dass ich mich nicht mehr so glücklich oder so leicht in deiner Anwesenheit fühle und dass mir die Gespräche, die wir so ab und zu mal haben, gar nicht mehr gut tun.

Und ich möchte unseren Kontakt lieber einstellen oder ich möchte, dass wir uns z.B. nur noch ein, zweimal im Jahr mal auf dem laufenden Stande bringen, oder wir können gerne in Zukunft weiterhin höflich miteinander umgehen. 
Aber diesen engen Austausch möchte ich einfach nicht mehr, weil ich mich und meine Energie und meine Zeit einfach besser schonen muss. 
Das tut mir nicht mehr gut". 


Dann hast Du Dir nämlich alles von der Seele geredet und es liegt dann an dem anderen Menschen, daraus was zu machen.


Es ist nicht Deine Verantwortung, dass Du von jedem gemocht wirst, und es ist auch nicht Deine Verantwortung, dass Dich jeder versteht. Das liegt ganz bei denen. Und wenn dieser Mensch sich dann dafür entscheidet, sauer zu werden und Dir irgendwelche Dinge an den Kopf zu werfen, dann kannst Du Dich noch umso bestätigter fühlen, dass es die richtige Entscheidung war, diesen Kontakt einzustellen.


Dann hat er sich selbst aus Deinem Leben ausgeklammert.


Das waren meine Gedanken zum Thema "toxisch".




Tabuthemen Krankheit, Schmerz, Verlust, Tod


Ich habe euch ja abstimmen lassen. Was machen wir lieber? Wollt ihr "toxisch" oder "Tabu"? Das Ergebnis war fast 50:50. Deswegen hab ich mir auch so lange Gedanken gemacht, das fair zu verteilen und beiden Themen die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Will heißen, ich möchte die beiden miteinander verknüpfen, da ich glaube, dass beide Berührungspunkte oder eine gemeinsame Schnittmenge haben.


Was meine ich damit, wenn ich sage, dass Tabus toxisch sind?


Ich bin von neun Fehlgeburten betroffen gewesen. Das heißt, mein Mann und ich haben neun Fehlgeburten durchgemacht. Und warum ich das immer wieder so erzähle und warum ich das Wort Fehlgeburt auch immer wieder sage und schreibe, ist, weil es mir so wichtig ist, dass darum kein Tabu herrscht. Statistisch gesehen trifft es eine von vier Frauen. Das heißt, in einem Saal von 100 Frauen müssten 25 die Hand heben, wenn ich sie frage, wer von ihnen schon mal eine Fehlgeburt hatte.


Aber aus Erfahrung weiß ich, dass vielleicht mal zwei oder drei Frauen die Hand heben würden. Warum? Warum bleiben die anderen stumm? Weil es ein riesiges Tabu ist, immer noch im 21. Jahrhundert - und ich muss es leider so sagen: es ist in Deutschland noch weit mehr ein Tabu als jetzt gerade hier in Großbritannien. Und das Tabu betrifft mich, weil ich davon die Leidtragende war, weil ich da nun mal aus erster Hand leider gut mitreden kann.


Aber es gibt ja auch noch viele andere vermeintliche "Tabuthemen".


Es gibt Themen wie Krebs, Depressionen, Selbstverletzung. Es gibt Themen wie Essstörungen, wie ein fehlender Kinderwunsch. Dass jemand keine Kinder möchte. Dass jemand seine Kinder gar nicht mag. Und vor allen Dingen nicht als Frau. Oder dass jemand postnatale Depression hat. Das sind alles solche schwierigen Themen oder für Männer sind es ja Erektionsstörungen oder vielleicht auch mal andere Themen, die wirklich nie an die Oberfläche kommen. Also ich glaube, da sind wir uns alle einig.


Genauso wie die Themen Tod und Sterben in unseren Breitengraden überhaupt nicht "salonfähig" sind, gibt es einfach solche Themen, die jede Familienstruktur treffen.



Themen, die unausgesprochen bleiben und wo der Teppich der Familie im übertragenen Sinne immer höher wird, weil man alles drunter kehrt und diese Offenheit und diese Transparenz und dieser Austausch, diese Authentizität niemals geschehen dürfen.

Es gibt gar keinen Raum für Ehrlichkeit und Offenheit und Mitgefühl, was daraus entstehen könnte, weil es einfach nicht zur Sprache gebracht wird.


Das ist so schädlich für Dich, für den Betroffenen, für alle, für das Miteinander, für die Kommunikation. Das ist einfach schlimm für die Familie.



Es wäre doch so viel gesünder zu sagen: 

"Du, danke der Nachfrage, mir geht's wirklich schlecht gerade. Ich habe Brustkrebs. Vielleicht weiß das noch nicht. Ich bin da optimistisch. Wir gehen das an, wir packen das. Aber nur das Du weißt, wo ich stehe, und dann kann der andere damit fertig werden".


Der Tod in der mexikanischen Kultur: Fest statt Tabu.


Es bringt nur Leid, geliebte Menschen nicht an dem eigenen Schicksal teilhaben zu lassen. Vor allen Dingen Menschen, die Deiner Geschichte würdig wären, teilhaben zu lassen. Dann ist es kein Leben auf Augenhöhe.


Was ich da schockierender Weise auch in Mexiko festgestellt habe. Es hat mich bis ins Mark erschüttert, zum ersten Mal den Día de los Muertos in Mexiko zu feiern, den Tag der Toten. Bei uns ist es Allerheiligen, auf der Halbinsel Yucatán, die von der Maya-Kultur geprägt ist, heißt es Hanal Pixán (ausgesprochen: Hanall-Pi-schaan).



Der Tod gehört in Mexiko zum Leben dazu.
Der Día de los Muertos: Verkleidung, Spiele und Theatralik

Dort zelebriert man alle Verstorbenen und baut ihnen wunderschöne Altare. Man macht Blumenkränze - in tagelanger wochenlanger Vorbereitung kräuselt man Blumen aus Papier und macht die wunderschönsten Altare, stellt eingerahmten Bilder der verstorbenen Familienmitglieder auf und macht das Lieblingsessen, bereitet das an dem Tag zu und stellt es auf den Altar. Die Lieblingszigarren kommen auf den Altar oder die Lieblingsspielzeuge, wenn es ein jüngeres Familienmitglied war.


Als ich es das erste Mal miterleben durfte, wie in meiner kleinen Grundschule das Fest der Toten gefeiert wurde, hat es mich zutiefst berührt.

Ein traditioneller Altar zum Totenfest in Mexiko
Tabuthema Tod: In Mexiko ein Fest.

Es fühlte sich an, als hätte mir jemand in den Magen geboxt. Und als hätte mir das alle Luft genommen, mit welch einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit und liebenden Fürsorge über die Toten gesprochen wurde. Wie liebevoll für sie gekocht wurde und wie rührend und offen über sie erzählt wurde.


Es hat mich so geflasht. Ich habe jetzt noch Tränen in den Augen, wenn ich davon berichte. Das i-Tüpfelchen meiner ganzen Erfahrung war, als dann meine kleinen 8- und 9-jährigen Kinder zu mir angerannt kamen und meinten: "Katie, wer ist denn bei Dir schon alles verstorben? Erzähl mal!" Sie waren so neugierig und so glücklich und so positiv und so offen und wissbegierig und haben mich so mit ihren großen braunen Augen angeguckt.


Ich musste mich erst wegdrehen, weil ich mit dieser ganzen Offenheit überhaupt nicht klarkam und ich fand es so furchtbar für mich, weil ich das überhaupt gar nicht kannte.


Und daran bin ich gereift und gewachsen.


Und es war so eine wunderschöne Erfahrung im Nachhinein, weil es mich so gelehrt hat, wie wahnsinnig gut es tut, wenn man sein seinen Schmerz und sein Leid teilt. Und wie schön ist es, gemeinsam drüber zu reden und zu wissen: "Hey, ich bin nicht alleine, den anderen ist es auch schon passiert!".


Das hat mir einen großen Anstupser gegeben, selbst Tabubrecherin zu werden und selbst Themen in die Welt hinauszutragen, die - aus Sorge vor der Außenwirkung, vor den Nachbarn - verschwiegen und unter den Teppich gekehrt werden.

Hier spannen wir also den Bogen zwischen dem Thema Tabu und dem heutigen Thema "toxisch". Man sagt ja immer: "Zeit heilt alle Wunden". Das ist aber nicht so.


Du brauchst Mitgefühl.


Mitgefühl entsteht nur dann, wenn Du redest. Wie sonst sollen andere wissen, was Deine Geschichte ist? Und wie soll sonst sollen sich andere berufen fühlen, sich selbst zu öffnen?


Als ich mich selbst "geoutet" habe und von meinen Fehlgeburten erzählt habe, war ich tierisch nervös, weil ich dachte: "Oh mein Gott, das habe ich noch nie geteilt, das weiß mein Mann, aber sonst doch keiner. Und was sollen denn die anderen denken? Jetzt werde ich bestimmt irgendwie ausgestoßen aus der Gesellschaft, weil alle denken, ich sei merkwürdig oder peinlich, weil ich darüber rede."


Nein. Da habe ich mich glücklicherweise getäuscht.


Die Erfahrung, die ich gemacht habe, war dass sich dadurch so viele neue, wirklich wundervolle Menschen in mein Leben gezogen habe, mit denen ich heute fest befreundet bin.


Die mich angeschrieben haben. Wildfremde Menschen, die gesagt haben: "Deine Worte haben mich so berührt. Ich möchte Dich treffen oder ich möchte mit Dir telefonieren und ich muss Dich kennenlernen. Ich muss mich mit Dir austauschen. Mir ist das auch passiert und Du gibst mir so viel Mut und lass mich Dir meine Geschichte erzählen". Und dann waren wir schon zu zweit, irgendwann zu dritt und dann zu fünft. Und dann war eine Community von 1000, 1200 Frauen entstanden, die ihr Schicksal mit mir und einer anderen Frau teilen konnten und sich weniger allein gefühlt haben.


Dieses toxische Tabu war gebrochen.



Scham und Schuldgefühle haben keine Chance, wenn Du Deine Geschichte selbst zu Ende schreibst und wenn Du zu deiner Geschichte stehst.

Ich schäme mich dafür nicht mehr, ich schäme mich für nichts in meiner Vergangenheit. Weil ich dazu stehe. Because I own it, wie man so schön im Englischen sagt. Meine Geschichte gehört zu mir und wir können gemeinsam als Community - Du und ich und alle anderen Frauen, die hier sind - wir können es schaffen, mehr Transparenz, mehr Offenheit und Ehrlichkeit und Mitgefühl in diese wunderschöne Welt zu bringen.


Und alles, was nicht zu Deiner Authentizität, zu Deiner Wahrheit, zu Deiner Entwicklung, zu Deinem Wachstum, zu Deinem Leben beiträgt, ist eine Lüge und toxisch und sollte keinen Platz mehr haben in unserer Welt. Pfeif auf den Schein oder auf die Außenwirkung, auf die Nachbarn oder die Leute im Sportverein. Was die anderen denken könnten, wenn Du jetzt auch mal offen über Dein Schicksal oder über Deine Geschichte sprichst oder darüber, dass es Dir gerade nicht so gut geht, weil Du Dich deprimiert fühlst.


Oder darüber, dass Du gerade in Therapie bist.


Ein anderes Tabu - in Deutschland, vor allen Dingen... Es ist so wichtig. Nur wenn Du diesen Stein ins Rollen bringst und diesen Raum eröffnest, bekommt Toxizität, bekommt ein Tabu keine Überlebenschance mehr.




Damit möchte ich Dich jetzt ziehen lassen. Ich werd Dir eine riesen Umarmung schicken und ganz viel Liebe und hoffe für Dich, dass wenn Du Dich in so einem Dilemma befindest und noch von toxischen Menschen oder toxischen Themen oder toxischem Verhalten umgeben bist: sieh es als wertvolle Trainingseinheit.


Das Leben möchte Dir immer etwas beibringen.


Was kannst Du daraus noch lernen?


Wo kannst Du Deine Grenzen besser feststecken?


Wo kannst Du noch mehr Klarheit reinbringen?


Wo kannst Du für Deine Wahrheit einstehen und für Deine Geschichte losgehen?


Ich wünsche Dir alles erdenklich Liebe und Gute auf dieser Erde. Ich freue mich so sehr, dass es Dich gibt, dass Du mir Deine Lebenszeit schenkst. Du bist so wertvoll für diese Welt.



Von mir für Dich: 40 kraftvolle Affirmationen,

die Dir in allen 4 Lebensbereichen

mehr Leichtigkeit & Freude verleihen!



Fühl Dich gedrückt und ganz, ganz herzlich umarmt.


Ich wünsche Dir ein erfülltes, glückliches, erfolgreiches Leben.


Ich wünsche Dir so viel Mut, so viel Inspiration und Motivation auf Deinem Lebensweg.


Danke, dass Du heute hier warst, dass Du mir Deine Lebenszeit schenkst!


Alles Liebe aus der Seaside Practice,






Buche Dir hier Dein kostenfreies und unverbindliches Beratungsgespräch ein und finde heraus, wie ich Dir auf Deinem Lebensweg gezielt weiterhelfen kann!

 

Über die Autorin


Katie Caiger, Jahrgang 1986, Ehefrau, Mama, ausgebildete Beraterin, Podcasterin und Mentorin mit den Schwerpunkten Resilienz, Selbstverwirklichung und Erfüllung. Eigentlich wollte sie Räubertochter werden, heute ist sie Räuberleiterin: die Zweifachmama und erfolgreiche Unternehmerin lebt seit einem Jahrzehnt an der Steilküste Südenglands und blüht auf, wenn sie andere inspirieren und im Leben weiterbringen kann. Wenn sie Frauen gerade keine Räuberleiter gibt, ist Outdoorfan Katie garantiert am Meer unterwegs.


Als Dozentin lehrte die gebürtige Deutsche bereits an renommierten Universitäten rund um den Erdball. In ihrem Portfolio: hochkarätige Privatkunden, Global Player sowie top qualifizierte Klienten und Expats, die den Sprung ins “Abenteuer Ausland” wagen wollen.


MEHR www.britische-sprache-und-kultur.com https://www.instagram.com/katie_caiger/


https://cucabylinda.com/fehlgeburt-verarbeiten/

IMPRESSUM https://www.katiecaigercoaching.com/impressum

 



MEIN RATGEBER FÜR ERFÜLLUNG

UND ERFOLG KOSTENFREI HIER DOWNLOADEN!

  • Deine Grundwerte - definieren und leben

  • Die 5 Gründe für Unerfülltheit (und was dagegen hilft)

  • Meine 10-Schritte-Formel zum erfüllten Leben mit praktischen Tipps für Deinen Lebensweg!

  • PLUS: 50 Fragen, mit denen Du Deinen Weg und Deine Lebensaufgabe findest!


 


33 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page